Vielfältige Schweiz

Gliederung der Schweiz

Die Schweiz ist ein kleines Land, das sich aus vier verschiedenen Sprachregionen zusammensetzt. In diesen Gebieten werden die vier offiziellen Landessprachen gesprochen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.

In den verschiedenen Regionen werden Sie aber auch mehr oder weniger unterschiedliche Lebensweisen vorfinden. Die Schweiz ist eine Willensnation: Sie bildet weder ethnisch noch sprachlich noch religiös eine Einheit.

Der staatliche Aufbau der Schweiz ist föderalistisch und gliedert sich in drei politische Ebenen: Bund, Kantone und Gemeinden. Die Bundesverfassung bildet die rechtliche Grundordnung und regelt die wichtigsten Grundsätze des Zusammenlebens. Sie umschreibt die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen und die Zuständigkeiten der Behörden.

Bund

Der Bund ist die schweizerische Bezeichnung für den nationalen Staat. Der andere häufig gebrauchte Ausdruck dafür ist die Eidgenossenschaft. Der Bund ist überall dort zuständig, wo ihn die Bundesverfassung dazu ermächtigt. So zum Beispiel in der landesweit gültigen Rechtssetzung, in der Aussen- und Sicherheitspolitik oder beim Zoll- und Geldwesen. Aufgaben, die nicht ausdrücklich Bundessache sind, fallen in die Zuständigkeit der nächst unteren Ebene: diejenige der Kantone.

Kantone

Die Schweiz besteht insgesamt aus 26 Kantonen. Die Kantone, häufig auch Stände genannt, sind die ursprünglichen Staaten, die sich 1848 zum Bund zusammengeschlossen haben. Jeder Kanton hat eine eigene Verfassung, ein eigenes Parlament, eine Regierung und Gerichte.

Gemeinden

Wie alle Kantone ist der Kanton Schaffhausen in Gemeinden gegliedert. Rund ein Fünftel der Gemeinden hat ein eigenes Parlament. Hier kann das Volk nur bei wichtigen Fragen über das fakultative oder obligatorische Referendum direkt entscheiden. Vier Fünftel der Schaffhauser Gemeinden sind direkt-demokratisch organisiert. Entscheidungen werden hier an der Gemeindeversammlung getroffen. Die Gemeinden führen im Auftrag des Bundes und des Kantons das Einwohnerregister. Sie bestimmen zudem über Schul- und Sozialwesen, Energieversorgung, Strassenbau und Ortsplanung oder die kommunalen Steuern. Den Umfang der Gemeindeautonomie bestimmt der einzelne Kanton. Daher fällt diese recht unterschiedlich aus.